Die Blockparteien gehen mit ihrem "Schweriner Weg" der NPD-Fraktion auf den Leim.

Bedarf an Pflege-Fachkräften ermitteln und Einheitstarife für die Altenpflege durchsetzen!

Laut einer Studie der Krankenkasse Barmer GEK wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen in M/V überdurchschnittlich stark ansteigen. Während die Erhebung bundesweit von einer Zunahme von 47 Prozent ausgeht, werden es im Nordosten 56,5 Prozent mehr Pflegebedürftige sein.
Während die Barmer eine Prognose erstellt hat, die sich auf das Jahr 2030 bezieht, ist die Landesregierung offensichtlich nicht einmal in der Lage, den voraussichtlichen Bedarf an Pflegefachkräften für das Jahr 2020, also für einen halbwegs überschaubaren Zeitraum, zu ermitteln. So heißt es in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der NPD-Landtagsfraktion doch tatsächlich: Der Bedarf lasse sich nicht „exakt" vorhersagen. „Weil jedoch bis zum Jahr 2020 mit einer steigenden Zahl von pflegebedürftigen Menschen zu rechnen ist, wird voraussichtlich auch der Bedarf an Arbeitskräften in der Altenpflege steigen."

Selbstverständlich läßt sich für keine Branche ein Arbeitskräftebedarf „exakt" vorhersagen, der wahrscheinliche Bedarf allerdings schon. Die NPD forderte die Landesregierung deshalb in einem Antrag auf, in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden sowie den Landkreisen und Kommunen bis zum 31. Dezember 2014 den voraussichtlichen Bedarf an Pflegefachkräften für das Jahr 2020 zu ermitteln.

Des weiteren wurde von der Landesregierung mit der Initiative verlangt, den Bedarf an Fachkräften weitgehend mit deutschen Bewerbern zu decken, wobei als Grundvoraussetzungen eine anständige Bezahlung sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen als zwingend notwendig angesehen werden. Deshalb erging an die Landesregierung die Aufforderung, mit den Wohlfahrtsverbänden und der Dienstleistungs-Gewerkschaft Verdi Gespräche über Einheitstarife in der Altenpflege aufzunehmen.

zurück | drucken Erstellt am Freitag, 14. März 2014