Qualitätsstandards der freien Berufe gewährleisten

Die EU-Kommission hat die Mitgliedstaaten im Oktober 2013 dazu aufgerufen, Vorschriften über Berufsqualifikationen, die den Zugang zu Berufen oder Berufsbezeichnungen regeln, zu überprüfen und zu modernisieren. Zunächst sollen die Mitgliedstaaten eine Übersicht erstellen und im darauffolgenden Schritt die Notwendigkeit der Regulierungen auf den Prüfstand stellen.

Bereits die in dem Aufruf formulierte Erwartung der Kommission ist bezeichnend. Alle Mitgliedstaaten sollen Aktionspläne zum Abbau beruflicher Reglementierung vorlegen. Ergebnisoffen sieht anders aus. Im Klartext heißt das: Die nationalen Märkte, allen voran der deutsche, sollen ihre Zugangsbeschränkungen erst aufweichen und später komplett aufgeben. Geringqualifizierten aus der ganzen Welt soll so der Zugang ermöglicht werden. Die Qualität wird zwangsläufig darunter leiden.

Die Forderung, nach Beibehaltung und Sicherung der jetzigen Qualitätsstandards im Namen der LINKEN, klang in der heutigen Landtagsdebatte sehr zweifelhaft. Mit welcher Intention stellt eine Partei einen solchen Antrag, die sich in ihrer gesamten Ausrichtung seit ihrem Bestehen für das Gegenteil, die absolute Gleichmacherei einsetzt?

Udo Pastörs entlarvte das Vorgehen und deckte die Widersprüche in der linken Argumentation auf.

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 05. Februar 2014