„Anpassung" heißt Zusammenstreichen

Da weiß gleich jeder, wohin der Hase läuft: „Die Energiewende braucht die Verkehrswende -- SPNV und ÖPNV dem künftigen Mobilitätsbedarf anpassen" lautete der Titel einer von CDU und SPD eingebrachten Initiative.

„Um den Herausforderungen der Zukunft, insbesondere mit Blick auf die demografische Entwicklung (lies: drohender Volkstod), gerecht werden zu können, muß sich die Mobilität in den nächsten Jahren zu einer nachhaltigen Mobilitätskultur verändern, die klima- und umweltverträgliche, wirtschaftlich sinnvolle sowie sozial gerechte Verkehrsangebote bereitstellt."  

Der NPD-Abgeordnete David Petereit hielt den Koalitionären gnadenlos den Spiegel vor das Gesicht: SPD und CDU wollten Schienen- und Öffentlichen Personen-Nahverkehr „dem künftigen Mobilitätsbedarf anpassen." Im Großen und Ganzen „geht die Bevölkerung zurück.

Ganze Landstriche veröden. Daraus ergibt sich natürlich auch, daß langfristig die Fahrgastzahlen sowohl im SPNV als auch im ÖPNV zurückgehen müssen." Anpassung bedeute vor diesem Hintergrund nichts anderes als Zusammenstreichen -- ein weiterer Schritt hin zur völligen Aufgabe des ländlichen Raums.

zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 10. Oktober 2013