Hochwasser ist eine politische Frage!

„Was ist in den Medien wichtiger gewesen? Die drohenden Schäden nach dem Hochwasser oder das Präsentieren der Landes- und Bundespolitiker?", so fragte in der heutigen Landtagsdebatte der NPD-Abgeordnete Stefan Köster.

MV ist bei diesem Hochwasser noch einmal glimpflich davongekommen, was wahrscheinlich an den Deichbrüchen und Überschwemmungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt gelegen haben mag. Allein durch den Deichbruch bei Fischbeck soll der Pegelstand bei Dömitz, nach verschiedenen Schätzungen, zwischen 50 und 70 cm niedriger ausgefallen sein. Die dort überfluteten 20 qkm entsprechen der Fläche der Stadt Berlin.

Der Hochwasserschutz sollte daher nicht mehr bei den Ländern liegen, sondern endlich wieder zentral von der Bundesregierung geleitet werden. Dann muß man den Flüssen wieder ihre natürlichen Überschwemmungsflächen zurück geben und über eine Änderung in der Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen entlang der Flüsse nachdenken. Anstatt der üblichen intensiven Landwirtschaft könnten dort Energiehölzer, wie zum Beispiel Weiden, angepflanzt werden.

Zwei weitere Forderungen stellt die NPD-Landtagsfraktion an die Bundes- und die Landesregierung: Erstens, endlich den Hochwasserschutz bei Heiddorf und Neu-Kaliß zum Abschluß zu bringen, und zweitens, eine öffentliche und bezahlbare Pflichtversicherung für Elementarschäden einzuführen!



19.06.2013 - Wahrheit tut weh!
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 19. Juni 2013