Tag der offen Tür: NPD-Fraktion präsentiert sich im Schloß

Am heutigen 2. Juni nutzte die NPD-Fraktion im Schweriner Landtag den „Tag der offenen Tür“ zur Darstellung der Fraktionsarbeit im Landtag.

Nachdem sich in den vergangenen Jahren die Fraktionen des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern im Innenhof des Gebäudes präsentieren konnten, wurden diesjährig die Aktivitäten nahezu auf die Fraktionsräume begrenzt.



Offensichtlich konnte man es nicht ertragen, dass in der Vergangenheit der Zuspruch am Stand der Fraktion der NPD besonders hoch war. Nunmehr erfolgte also der Versuch, die nationale Fraktion vom Besucherstrom abzutrennen. Dazu sollten dann auch kleinere Schikanen dienen, mit denen man sich allerdings auch so langsam dem Kindergartenniveau annähert. Da die Fraktionsräume im relativ schlecht zugänglichen 6. Stock liegen, so offenbar die Überlegung, würden sich nur wenige Besucher bei der NPD „verirren“. Dieses Planspiel ging allerdings nicht auf, über den ganzen Tag hinweg fanden zahlreiche Besucher den Weg zur NPD-Fraktion, um sich ungefiltert und aus erster Hand zu informieren.



Neben den vielen interessanten Gesprächen war selbstverständlich auch für die Verköstigung der Besucher mit Getränken gesorgt. Zusätzlich zu den beliebten Schokofruchtspießen bot die Fraktion in diesem Jahr auch professionell und frisch produziertes Eis für Groß und Klein. Eine Idee, die nicht nur bei den Kleinen auf begeisterten Zuspruch traf.



Höhepunkt der Präsentation war die einstündige Rede des NPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs. In seiner Rede ging Pastörs auf die aktuelle politische Lage ein und brachte in gewohnter Manier die zahlreichen Zuhörer in die richtige politische „Stimmung“.

Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Aktivitäten und Stände in unmittelbarer Nähe zum Schloß stattfanden, wurde diesmal auch hierauf verzichtet. Die Anzahl der Besucher insgesamt wurde durch diese Planung erheblich reduziert. Letztlich haben sich die Landtagsverwaltung und die selbsternannten „demokratischen“ Fraktionen mit diesen Maßnahmen selber „ins Knie geschossen“.

Es dürfte interessant zu beobachten sein, ob man seitens der Landtagsverwaltung auch in Zukunft an der diesjährigen Konzeption des „Tag der offenen Tür“ festhalten wird. Einen Gefallen hat man sich jedenfalls weder selbst, noch den Besuchern getan.

zurück | drucken Erstellt am Sonntag, 02. Juni 2013