Für den Erhalt unseres Förderschul-Systems

Seitdem die Bundesrepublik im März 2009 der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung beigetreten ist, herrscht bei den ohnehin experimentierfreudigen Bildungspolitikern geradezu hektische Betriebsamkeit. „Inklusion" lautet das Zauberwort, „wir sind doch alle ein bißchen behindert" der Schlachtruf, mit dem der Angriff auf die Reste des noch funktionierenden deutschen Schulsystems gestartet werden soll.   

Wer zur Vorsicht oder zu differenziertem Herangehen mahnt, sieht sich schnell dem Vorwurf ausgesetzt, ein Miesmacher oder gar ein Behindertenfeind zu sein. Vergessen wird im ganzen Inklusions-Trubel auch gern, daß in der UN-Konvention keine Rede von einer generell gemeinsamen Beschulung von Nichtbehinderten und Behinderten ist. Einige Befürworter der Inklusion gehen sogar soweit, die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems, der Sonder- und Förderschulen, der Gymnasien, kurz die Einheitsschule für alle zu fordern.

Die NPD legte deshalb einen Antrag vor, mit dem gefordert wurde, das bewährte Förderschul-System in M/V in seiner jetzigen Form zu erhalten und alle Bestrebungen zu unterbinden, die darauf hinauslaufen, das Inklusions-Prinzip an den Schulen des Landes zu verankern.

„Vieles spricht dafür", so der bildungspolitische Sprecher der Nationalen, David Petereit, „Kinder mit Behinderungen in deren eigenem Interesse dort zu fördern, wo dies mit den besten Erfolgsaussichten geschehen kann. Dafür kann im Einzelfall, das heißt je nach Art und Grad der Behinderung, die allgemein bildende Schule oder aber die Förderschule die beste Lösung sein." Möglichst viele Kinder, die ein körperliches Handicap aufweisen und „die geistig dazu in der Lage sind, dem Unterricht zu folgen, sind selbstverständlich in die allgemeinbildende Schule, auch in die Gymnasien aufzunehmen."

zurück | drucken Erstellt am Freitag, 31. Mai 2013