Bestrafen, aber nicht finanziell ausbeuten!

Bei der heutigen Landtagsdebatte ging es auch um mehrere Anträge und Gesetzesinitiativen zum Strafvollzug. Dabei wurde die Gewährleistung gefordert, daß etwa erforderliche psychia-trische, psycho- oder sozialtherapeutische Behandlungen, die oftmals auch bei günstigem Verlauf mehrere Jahre in Anspruch nehmen, zeitig beginnen, mit der gebotenen hohen Inten-sität durchgeführt und möglichst vor dem Strafende abgeschlossen werden.

Der Rechtsanwalt und NPD-Landtagsabgeordnete Michael Andrejewski forderte, daß Straf-täter die rechtskräftig verurteilt sind, auch bestraft und nicht verhätschelt und betreut werden. Er lehnte die Ausweitung des offenen Vollzuges ab, weil der keine Strafe, sondern nur ein Witz sei. Falls der Herr Hoeneß einen Fehler bei der Selbstanzeige gemacht haben sollte, so hätte er vermutlich im Falle einer Verurteilung nichts weiter zu befürchten, als tagsüber in der Villa und nachts in der Zelle zu sitzen. Das sei aber keine wirkliche Strafe!

Weiterhin forderte er einen Mindestlohn für die Arbeit der Strafgegangenen und sprach sich gegen die geringe, ja geradezu ausbeuterische Bezahlung aus.

Die Losung habe zu lauten: „Bestrafen, aber nicht finanziell ausbeuten!"

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 24. April 2013