"Nazis" müssen Brodkorb werden

Was ein richtiger "Nazi" ist, der trägt ein Hakenkreuz. Das ist ja wohl, schenkt man der BRD-Presse Glauben, das Erkennungszeichen von Leuten, die den "Führer" offen oder heimlich täglich grüßen.

Weil es aber so wenige Hakenkreuzträger im echten Leben gibt, haben die Programme gegen Rechts ein unangenehmes Problem. Wenn keine "Nazis", dann kein Geld. Also produzieren Brodkorb und seine Freunde selbst gern welche.

So etwa bei einem Bericht auf ihrer Weltnetzseite "endstation-rechts", wo sie den Wahlkampfspot der Hessen-NPD mit dem urgermanischen Symbol unterlegten, welches in der Regel strafrechtliche Konsequenzen in diesem Land nach sich zieht – als Zeichen einer verfassungswidrigen Organisation.

Der NPD-Abgeordnete Birger Lüssow zeigte deshalb seinen Parlaments"kollegen" von der SPD bei der Staatsanwaltschaft Rostock an. Aber: Welch Wunder, Brodkorb darf, was Lüssow verboten ist: Quod licet jovi, non licet bovi. Jupiter, das sind hier und heute "gute Menschen" wie der smarte Genosse B..

Der liest zwar öffentlich zwanghaft aus "Mein Kampf" und umgibt sich auf seiner Seite mit dem Sonnenrad, aber er will ja die "Ideologie des NS bekämpfen". Will er? Brodkorb ruft öffentlich zur Ausgrenzung politisch Andersdenkender auf. Ist das ein Zeichen freiheitlich, demokratischer Verfaßtheit? Brodkorb ruft zur Entfernung ihm mißliebiger Druckerzeugnisse auf. Wann gab‘s Bücherverbote?

Derweil bleibt "richtigen Nazis" nur übrig, sich in politischer Mimikry zu üben und Brodkorb zu werden. Denn da können sie sich Tag und Nacht mit Hakenkreuzen umgeben. Straffrei und subventioniert.
zurück | drucken Erstellt am Dienstag, 08. Juli 2008