Udo Pastörs: „Homann betreibt miesen Raubtierkapitalismus in Reinkultur“

Die NPD-Fraktion im Schweriner Landtag zeigt sich entsetzt über das Vorgehen der Düsseldorfer HK Food GmbH, der Muttergesellschaft der Homann Feinkostgruppe.
 
Erst kürzlich hatte die Homann Gruppe die Rügen Feinkost mit den Betrieben in Rostock, Garz und Sassnitz übernommen. Nunmehr soll die Produktion in Rostock in wenigen Tagen eingestellt und nach Polen verlagert werden. Die von der Produktionsverlagerung betroffenen Mitarbeiter am Standort Rostock haben bereits ihre Kündigungen erhalten.
 
Eine derartige skrupellose Handlungsweise entspricht nach Ansicht der NPD-Fraktion in keiner Weise dem Bild eines verantwortungsvollen Arbeitgebers. Eine solche Vorgehensweise ist nicht nur ein Schlag in das Gesicht der betroffenen Mitarbeiter, sie offenbart auch ein hohes Maß an Verantwortungslosigkeit. Dieser Fall ist vermutlich nur ein bitterer Vorgeschmack auf eine Entwicklung die noch ins Haus steht: Zunehmend werden Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern versuchen, den Standortvorteil noch geringerer Löhne in Polen auf Kosten der Beschäftigten in Deutschland auszunutzen.
 
Der Fraktionsvorsitzende der NPD im Landtag, Udo Pastörs, nahm zu diesem Vorgang heute in Schwerin Stellung:
 
„Was die Homann Feinkostgruppe hier mit den Beschäftigten in Rostock betreibt, ist mieser Raubtierkapitalismus in Reinkultur! Einen Wettbewerber zu übernehmen ist in der freien Marktwirtschaft nicht unüblich, aber daraus resultiert für jeden Arbeitgeber auch eine Fürsorgepflicht für die übernommenen Mitarbeiter. Eine Produktion binnen weniger Tage komplett zu verlagern und den Beschäftigten rotzfrech die Kündigung in die Hand zu drücken, hat jedenfalls mit verantwortungsbewusstem Unternehmertum nichts zu tun. Von solchen Praktiken kann man sich nur angewidert abwenden. Homann betreibt auf der Rechtsgrundlage von EU-Gesetzgebung die Ausplünderung deutscher Produktionsstandorte!“
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 01. September 2011